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Enmeshed Entanglements

Aktualisiert: 19. Okt. 2020

The contemporary Now is mostly defined by the notion of “crisis”. By definition (Merriam-Webster) this describes 1) an unstable or crucial time or state of affairs in which a decisive change is impending. Another definition is 2) the decisive moment - as in a literary plot. If this definition applies, we now have the chance 1) to decide what kinds of change we need and 2) to declare a turning point from which we can move on.

A decisive change should include the implementation of experiences. It is no longer a question of just making society and surroundings more liveable. It resembles another Copernican revolution, this shift in perception. As surely as the sun does not revolve around the earth, so surely life does not revolve around only one, namely the human form of life.

Rights and advantages are deliberately assigned to having a certain body (preferably human, male, white, heterosexual) and having certain abilities (human language, walking on two legs) the challenge is now to integrate the Other. This new awareness presents stories of pain and loss which we will not be able to ignore any longer. There are endless possibilities of experiencing life, various perspectives, also from other animals with different bodies and minds, whose experiences can’t be translated into words.

- I knew it, says Zebra. - What did you know? Asks Okapi. - That human people might begin to miss us.

Living is always an entanglement of countless processes in which various agents are involved. The anthropocentric viewpoint has created a distorted foundation of oppressive hierarchical structures that neoliberal patriarchy is built upon. To accelerate a change of perspectives, other fields of oppression like racist and sexist mechanisms that use similar techniques as in the alleged human-animal divide have to be deconstructed at the same time. Othering is laying out the baseline for the justification of a consumerist mindset that is mistaking subjects for objects from which profit can be achieved.



Lori Gruen: Entangled Empathy. An Alternative Ethic for Our Relationships with Animals. 2015.

Photo von Pixabay auf Pexels


Verstrickte Verwicklungen

Das zeitgenössische Jetzt ist vor allem durch den Begriff der "Krise" definiert. Per definitionem (Merriam-Webster) beschreibt dieser 1) eine instabile oder entscheidende Zeit oder Sachlage, in der eine ausschlaggebende Veränderung bevorsteht. Eine andere Erklärung lautet 2) der entscheidende Moment - wie in einer literarischen Handlung. Wenn diese Definitionen zutreffen, haben wir jetzt die Chance, 1) zu beschließen, welche Art von Veränderung wir brauchen, und 2) einen Wendepunkt auszurufen, von dem aus wir weitergehen können.

Eine maßgebliche Veränderung muss die Umsetzung von Erfahrungen einschließen. Diese Veränderung betrifft einen Wandel in der Wahrnehmung und lässt sich mit einer weiteren kopernikanischen Revolution vergleichen. So sicher wie sich die Sonne nicht um die Erde dreht, so sicher dreht sich das Leben nicht nur um eine einzige, nämlich die menschliche Lebensform.

Rechte und Vorteile werden bewusst einem bestimmten Körper (vorzugsweise menschlich, männlich, weiß, heterosexuell) und bestimmten Fähigkeiten (menschliche Sprache, Gehen auf zwei Beinen) zugeordnet - die Herausforderung besteht nun darin, alles andere zu integrieren. Dieses neue Bewusstsein bringt Geschichten von Schmerz und Verlust mit sich, die wir nicht länger ignorieren können. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, das Leben zu erfahren: Ausgehend von anderen Lebewesen, Tieren mit anderem Körper und Geist, deren Erfahrungen sich nicht in Worte fassen lassen,

- Ich wusste es, sagt Zebra. - Was hast Du gewusst? fragt Okapi. - Dass den Menschen plötzlich auffällt, dass sie uns vermissen.

Das Leben ist immer eine Verstrickung unzähliger Prozesse mit vielen verschiedene Agierenden. Neoliberale, patriarchalische Strukturen bilden ein verzerrtes Fundament für hierarchische Sichtweisen. Wie den Anthropozentrismus, der nur den Menschen beachtet. Oder Rassismus und Sexismus. Eine Dekonstruktion dieser gewalttätigen Ordnungen wird einen Perspektivwechsel beschleunigen. Variablen von Unterdrückungsmechanismen wenden ähnliche Techniken an wie in der angeblichen Mensch-Tier-Spaltung. Immer gilt das Argument der Andersartigkeit die Rechtfertigung einer rein konsumorientierten Denkweise. Sie verwechselt Subjekte mit Objekten, aus denen Profit gezogen werden kann.


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