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Formations of Truth

Aktualisiert: 19. Okt. 2020

Monira Al Gadiri's exhibition "Holy Quarter" in Munich's Haus der Kunst unfolds a floating hypnotic atmosphere. Large black pearls in front of a video screen, melismatic sound series composed by Fatima al Gadiri and text as if from an off-space. Other exhibition visitors enter the room to have a brief look at the video. But nobody leaves before the film ends.

It is easy to let these stones speak to us. It happens through the kiss of the muse or the art of perception.

It is also easy to let animals speak to us - whether they are pigs, sheep or cows. Whoever dares to look can see how afraid of humans they can be. How they appeal to us. Like the cow that kneels before the butcher and cries tears. Reported in the Chinese News Outlet The Paper. She has managed to penetrate the wall of ignorance. She met people with perceptive skills - those who filmed and witnessed her situation and those who saw the video. They started an online fundraising and paid for her release. They saved her. One out of millions. She now lives in the Golden Lion Buddhist Temple in Jieyang. May she be happy.

In a statement "on the responsible handling of farm animals", the German Ethics Council writes that high-performance breeding, “which would harm the animals” - almost all of them -, “living conditions that are not appropriate to the species” - which can also be found in the organic sector -, “and the separation of mother and child directly after birth” - in 99.9 percent of milk production and chick rearing -, “are not justifiable”, as Hilal Sezgin writes in the Berlin Newspaper Taz.

The rain has stopped, the English Garden with its wide meadows, old trees and numerous streams spreads out generously under grey and white clouds. The air is hazy, a few rays of sunlight illuminate the green and occasional red leaves. An extremely graceful assembly of 2 large and 3 small striped geese go ashore, walk along the shore and along the path. Intrepid and confident.


Okapi sings: - And now we got a revolution ‘cause I see the face of things to come. Zebra nods approvingly. - I’m really inspired today...



Picture by Mabel Amber via Pixabay


Formationen von Wahrheit

Die Wüste spricht zu uns. Steine mit schwarzem Perlglanz, verschmolzen aus Sand und Energie eines Meteoriteneinschlags. Aus der Perspektive dieser Skulpturen entsteht eine Erzählung, die ihre eigene Geschichte mit Wüste und Weltraum verwebt.

Monira Al Gadiris Ausstellung „Holy Quarter“ im Münchner Haus der Kunst entfaltet eine schwebend-hypnotische Atmosphäre. Große schwarze Perlen vor Videoscreen, melismatische Klangreihen komponiert von Fatima al Gadiri und Text wie aus einem Off-Space. Andere AusstellungsbesucherInnen betreten den Raum, um nur kurz einen Blick auf das Video zu werfen. Doch niemand geht, bevor der Film endet.

Es ist leicht diese Steine zu uns sprechen zu lassen. Es geschieht durch den Kuss der Muse oder die Kunst der Wahrnehmung.

Es ist auch leicht, Tiere zu uns sprechen zu lassen - egal ob es Schweine, Schafe oder Kühe sind. Wer es wagt, hinzusehen, sieht, wie sie sich fürchten vor den Menschen. Wie sie an uns appellieren. Wie die Kuh vor dem Schlachter kniet und Tränen weint. Berichtet im chinesischen News Outlet The Paper. Ihr ist es gelungen den Wall an Ignoranz zu durchdringen. Sie hat Personen mit Wahrnehmungsvermögen getroffen - solche, die ihre Situation gefilmt und bezeugt haben und solche, die das Video sahen. Sie haben die Kuh freigekauft. Eine von Millionen. Sie lebt nun im Golden Lion Buddhist Temple in Jieyang. Möge sie glücklich sein.

In einer Stellungnahme „zum verantwortlichen Umgang mit Nutztieren“ schreibt der deutsche Ethikrat, dass Hochleistungszucht, „durch die die Tiere Schaden nähmen“ - also fast alle - , „nicht artgerechte Lebensbedingungen“ - die sich auch im Biobereich finden - , „und die Trennung von Mutter und Kind direkt nach der Geburt“ - bei 99,9 Prozent der Milcherzeugung und Kükenaufzucht – „nicht vertretbar sind“, wie Hilal Sezgin in der Taz schreibt.

Der Regen hat aufgehört, der Englische Garten mit seinen weiten Wiesen, alten Bäumen und zahlreichen Bäche breitet sich großzügig unter grauen und weißen Wolken aus. Die Luft ist dunstig, ein paar Sonnenstrahlen beleuchten das grüne und vereinzelt rote Blattwerk. Eine überaus anmutige Versammlung von 2 großen und 3 kleinen Streifengänsen geht an Land, spaziert am Ufer entlang und über den Weg. Unerschrocken und selbstbewusst.


Okapi singt: - And now we got a revolution ‘cause I see the face of things to come. Zebra nickt zustimmend. - Heute bin ich richtig inspiriert...


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