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Autorenbildsusakarr

Meanings of Matter or the Dreaded Comparison

Aktualisiert: 19. Okt. 2020

Matter means physicality and embodiment. Non-human animals communicate - often with greater finesse than human ones - through body language. The movements of the animals have a dancing quality and expressiveness. They are not weakened by the distance and abstraction created by words. Without any verbal detour they depict inner states. At least the relationship between inside and outside seems to be less corrupted than it can be with human animals.

Okapi takes three steps towards Zebra, then two steps back. Zebra goes in Okapi's direction and its head bounces with every step. Does that mean approval?

Stubbornness? Own rhythm?

Physicality and materiality in their variations are meaningful in themselves, but not in the sense of linear causality. Meanings expand, fan out endlessly, sparkle like a kaleidoscope. The stripedness of the zebra, the spiky fur of the hedgehog, the smooth cool scales on the skin of the cobra: appearance and emotional impression speak to us in a direct language, on a level of existence where all living beings meet. This level is the primary source of existential equality, as the philosopher Gary Steiner puts it. In its immediacy the common cannot be denied.

The connectedness of living beings on the level of materiality can hardly be overestimated. Apart from the incorporation of non-human bodies through inter-species cannibalism, the physicality of non-human animals provides the basis for work in medicine and psychology. The physicality is the level of comparison. It is therefore inadmissible to affirm or deny comparability at will. The recognition of comparability is essential and leads, if one wants to remain in a meaningful conversation, to an appreciation of non-human animals. Physicality is linked to the ability to feel, and all sentient beings are interested in living a life free of harm.

Gary Steiner: Animals and the limits of post-modernism (Critical Perspectives on Animals: Theory, Culture, Science, and Law)

Photo by Trinity Kubassek from Pexels


Die Natur des Körperlichen


Materie bedeutet Körperlichkeit, Verkörperung. Nichtmenschliche Tiere kommunizieren - oft mit größerer Gewandtheit als menschliche - über Körpersprache. Die Bewegungen der Tiere haben tänzerische Qualität und Ausdruckskraft. Sie sind nicht geschwächt durch Distanz und Abstraktion, die durch Worte geschaffen werden. Ohne verbalen Umweg bilden sie innere Zustände ab. Zumindest das Verhältnis zwischen Innen und Außen scheint weniger korrumpiert zu sein, als dies bei menschlichen Tieren der Fall sein kann.

Okapi geht drei Schritte auf Zebra zu, dann zwei Schritte zurück. Zebra geht in Okapis Richtung und der Kopf wippt bei jedem Schritt. Ist das Zustimmung? Bockigkeit? Eigener Rhythmus?

Körperlichkeit und Materialität in ihren Varianten sind in sich selbst bedeutungsvoll, aber nicht im Sinne einer linearen Kausalität. Bedeutungen expandieren, fächern sich endlos auf, funkeln wie ein Kaleidoskop. Die Gestreiftheit des Zebras, das Stachelfell des Igels, die glatten kühlen Schuppen auf der Haut der Kobra: Erscheinung und emotionaler Eindruck sprechen zu uns in einer direkten Sprache, auf einer Ebene der Existenz, auf der sich alle Lebewesen treffen. Diese Ebene bildet die primäre Quelle einer existentiellen Gleichheit, wie der Philosoph Gary Steiner es ausdrückt. In ihrer Unmittelbarkeit lässt sich das Gemeinsame nicht leugnen.

Die Verbundenheit der Lebewesen auf der Ebene der Materialität kann kaum überschätzt werden. Abgesehen von der Einverleibung nichtmenschlicher Körper durch Interspezies-Kannibalismus schafft die Körperlichkeit nichtmenschlicher Tiere die Arbeitsgrundlage in Medizin und Psychologie. Die Körperlichkeit ist die Ebene des Vergleichs. Deshalb ist es unzulässig, die Vergleichbarkeit nach Lust und Laune zu bejahen oder zu leugnen. Die Anerkennung der Vergleichbarkeit ist von wesentlicher Bedeutung und führt, wenn man weiterhin in einem sinnvollen Gespräch bleiben will, zu einer Aufwertung der nichtmenschlichen Tiere. Körperlichkeit ist mit der Fähigkeit zu fühlen verbunden, und alle fühlenden Wesen sind daran interessiert, ein Leben frei von Schaden zu führen.

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